display - Code, Culture & Community

Shownotes

In der Berliner Straße entsteht mit „display“ ein neuer Raum für digitale Praxis im Herzen Frankfurts. Als Schaufenster, Treffpunkt und Experimentierfeld fördert er die kreative, kritische und praktische Auseinandersetzung mit Technologie. Zum Soft Opening im November lädt display alle Interessierten ein, den Ort kennenzulernen und eigene Perspektiven einzubringen – bevor im Januar das reguläre Programm startet. In dieser Folge spricht Eileen O’Sullivan, Frankfurts Dezernentin für Digitalisierung, mit Jeanne Charlotte Vogt, künstlerische Leiterin des NODE Vereins. Gemeinsam diskutieren sie, wie digitale Kultur, Bildung und Zivilgesellschaft in Frankfurt zusammenfinden können und warum digitale Selbstermächtigung mehr ist als ein technisches Thema. Das Konzept des Raums wurde entwickelt und wird zukünftig betrieben durch den gemeinnützigen Frankfurter NODE Verein zur Förderung digitaler Kultur e.V. im Auftrag und in Kooperation mit der Stabsstelle Digitalisierung der Stadt Frankfurt am Main.

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00:00:02: Faxme, if you can, der Podcast von Alino Salon.

00:00:08: Faxme, if you can, dieses Mal Praxislabor, digital kreativ in Frankfurt.

00:00:14: Damit wir ein bisschen ein-norden können, worüber denn wir reden heute, haben wir uns mal Jean-Charlotte Fukt vom Praxislabor eingeladen.

00:00:23: Hallo.

00:00:24: Hallo Alin.

00:00:25: Hallo.

00:00:26: Vielleicht zu Jean Pavorte, sie ist Traumaturgin, sie ist Kuratorin, Kulturproduzentin und seit Jahrzehnten leitet sie als künstlerische und geschäftsführende Direktorin des Festivals und Netzwerks.

00:00:39: Wie spreche es richtig aus?

00:00:40: Node Forum for Digital

00:00:42: Arts.

00:00:42: Node.

00:00:43: Also nicht Node,

00:00:45: sondern

00:00:45: Node.

00:00:46: Ja, es gibt auch in Frankfurt dürfen alle auch Node sagen.

00:00:48: Das hat sich irgendwann bei etabliert, bei KollegInnen, in der Verwaltung zum Beispiel.

00:00:53: Node, Node,

00:00:55: alles klar.

00:01:00: Ich anfange mal damit an zu sagen, was Node ist, was du für Pläne hast und inwiefern sich das natürlich auch mit den digitalen Plänen der Stadt Frankfurt findet und bindet.

00:01:12: Ja, Node ist ein Frankfurter Verein.

00:01:15: Wir sind seit Jahrzehntausendacht in Frankfurt unterwegs.

00:01:18: Wir haben mal gestartet als so ein, ich würde mal sagen ... Nerd-Treffen, im Jahr...

00:01:25: Was waren das, Techies?

00:01:27: Ja,

00:01:27: es waren Techies, so genannte Creative-Coder-Innen.

00:01:30: Also irgendwie Leute, die kritisch mit, sagen wir vor allem kreativ, künstlerisch mit Technologie und vor allem mit Programmieren gearbeitet haben, die international vernetzt waren.

00:01:39: Und die wollten, haben so eine bestimmte Software genutzt, so eine Software-Community und die wollten sich das mal treffen.

00:01:46: Und dann haben sie sich in Frankfurt getroffen und dafür brauchte man dann irgendwie einen Gefäß und haben wir einen Verein gegründet und seitdem sind wir hier in Frankfurt aktiv und machen jetzt mittlerweile ganz andere Waffen.

00:01:57: Und es geht ja jetzt darum da heraus im Praxislabor.

00:02:03: zu machen.

00:02:04: Wir müssen auch über den Titel, glaube ich, noch mal reden in dieser Folge, weil das ist ja irgendwie noch nicht so weit.

00:02:08: Das muss ein bisschen flashiger sein, glaube ich.

00:02:12: Wir sind

00:02:12: entscheidungsfreundige Menschen.

00:02:14: Okay,

00:02:15: dann erzähl mal.

00:02:15: Das ist nicht mehr Praxislabore, sondern... Ich kenne

00:02:18: aber drei Sagen.

00:02:19: Eins, zwei, drei.

00:02:22: Display.

00:02:23: Besser geht es nicht.

00:02:24: Display ist super, weil damit kann man da eine ganze Welt runter subsumieren.

00:02:29: Klasse.

00:02:30: Es gibt noch einen, was her, ne?

00:02:32: Es gibt was her.

00:02:32: Ja, ja, genau.

00:02:33: Auf dem Display kann ich sehen, On-Display, das wird auf der Schale gezeigt, auf dem Schild und so weiter und so weiter.

00:02:39: Für den

00:02:40: Display kann man noch hacken, das ist interaktiv und es vermittelt.

00:02:45: Man kann es auch touchen, Touch-Display.

00:02:47: Also, ich bin sehr gestrich mit dem Praxislabor.

00:02:51: Wir haben Display.

00:02:52: Was wird Display sein an der Berliner

00:02:54: Straße?

00:02:55: Display wird einerseits ein Community treffen und ich würde jetzt mal sagen, unter die Community subsumiere ich mal alle Menschen in Frankfurt rein, meinen die sich irgendwie für.

00:03:06: Digitalisierung interessieren, die sich für den kreativen Umgang mit Technologie interessieren.

00:03:11: Das können Kinder und Jugendliche sein, die was ausprobieren wollen.

00:03:15: Das können

00:03:16: Senioren

00:03:17: sein.

00:03:17: Das ist aber auch viel unsere, ich sag mal, Fachcommunity aus Leuten, die in der kommunalen Verwaltung arbeiten und sich um Digitalisierung in der Stadt kümmern.

00:03:27: Das können Menschen

00:03:28: von, die von uns kommen.

00:03:29: Das sind Künstlerinnen, die Digitalkunst machen, Leute, die nix schon, genau.

00:03:35: dass wir jetzt eine unendliche Angeliste aufmachen, also Leute, die sich irgendwie weitesten sind für den kreativen und auch kritischen Umgang mit Technologie interessieren.

00:03:44: Gefundenes Fressen, Eileen, für das Dezernat V, weil durch meine Digitalisierung in die Stadt tragen.

00:03:51: Das ist ja immer so ein Thema, wo es Befindlichkeiten gibt, wo es auch ... Leute gebt, nee, bleibt mir weg, bleibt mir fott auf Frankfurterisch.

00:04:00: Und irgendwie ist das eventuell dann ein Ort, wo man wirklich Tuchfühlung erzeugen kann.

00:04:05: Ja,

00:04:06: ich glaube, es geht also ganz stark darum, dass wir, klar, einerseits haben wir auch noch mal ... Das steht im Koalitionsvertrag drin und wir haben auch noch mal den Auftrag auch von den Stadtverordneten bekommen, bitte kümmert euch darum diesen Raum zu schaffen.

00:04:18: Und ich finde, das ist eine sehr dankbare Aufgabe jetzt auch gewesen, weil ich glaube, total viele Menschen hinter dem Begriff Digitalisierung, super viel und super wenig irgendwie sich vorstellen.

00:04:31: Also je nachdem, mit wem du sprichst, irgendwie wenn du mit Seniorinnen sprichst, dann steckt da manchmal ehrlicherweise auch viel.

00:04:37: Angst dahinter.

00:04:39: Eine große Frage von, verliere ich jetzt quasi den Zugang zum Rest der Gesellschaft.

00:04:43: Eine Frage von, was bedeutet das für mich?

00:04:45: Die Diskussion um zum Beispiel alleine das Bargeld.

00:04:48: Da steckt auch ganz viel Angst vor dem Digitalen dahinter und also viele Verlustängste einerseits und andererseits.

00:04:55: Ich glaube auch eher für junge Menschen ganz viel Potenzial.

00:04:58: Also ich sage immer ganz gerne, wir haben quasi die ganze Welt irgendwie auf, was sind das, zwölf mal sechs Zentimetern oder, keine Ahnung, mittlerweile sind Smartphones größer.

00:05:08: Mal so, mal so.

00:05:08: Mal so, mal so.

00:05:09: Gibt immer

00:05:09: noch Kleiner

00:05:10: aus.

00:05:11: Der Zugang zur kompletten Welt, wann haben wir das jemals als Menschen gehabt?

00:05:14: Das hatten wir so in der Form noch nie gehabt.

00:05:17: Und das wirft natürlich auch super viele Fragen auf.

00:05:20: Ich finde es auch sehr schön, dass wir euch auch damit gefunden haben, weil wir damit, also mit dem Notverein, ein Partner auch gewinnt, der sich auch kritisch damit auseinandersetzt.

00:05:28: Was bedeutet das für uns und wie schaffen wir es auch diese großen Fragezeichen auch spielerisch und leicht zugänglich irgendwie auch nach und nach abzubauen, weil wir sind eine Gesellschaft, die sich so viel im Digital bewegt, aber gar nicht so digital versiert ist vielleicht auch und auch nicht das Wissen hat, was vielleicht notwendig wäre, um kritisch auch mit... dieser digitalen Welt umgehen zu können.

00:05:52: Wir haben in der Berliner Straße ein Soft Opening, wie es heißt.

00:05:56: Januar soll ein Regelbetrieb losgehen, glaube ich.

00:05:59: Was wird ein Display-on-Display sein?

00:06:01: Also ich komme da rein und stelle mir vor, naja gut, ich habe da die üblichen Verdächtigen so ein paar Bildschirme

00:06:07: und so.

00:06:08: Bei uns sind Bildschirme natürlich nicht nur auch so ein paar Bildschirme, sondern

00:06:11: auch ein paar

00:06:12: Bildschirme.

00:06:12: Vielleicht

00:06:13: noch kleine Kuschelecke oder so.

00:06:15: Oh, Bildschirme.

00:06:16: Oh, Bildschirme.

00:06:17: Wow, habe ich noch nie gesehen.

00:06:19: Nein, in Ernst.

00:06:20: Also, wie komme ich als Besucherin an den Braten ran?

00:06:25: Also, wo kriege ich das Empowerment und wo kriege ich einfach die Lust, jetzt mal Lust zu legen?

00:06:31: Also, ich beantworte das sofort und mache nochmal kurz so eine kleine Kurve, Schlenker zu dem, was Eileen gesagt hat, weil ich glaube, was halt wir, what we bring to the table, ist, glaube ich, als Note, dass wir eben diese... großartige Community von Künstlerinnen, um uns herum haben, die eben genau dieses kritische Denken über Technologie mitbringen und auch selbst immer schon sozusagen in ihrer künstlerischen Praxis so über so Vermittlung nachdenken.

00:06:56: Und die Frage, welche Fragen muss ich denn stellen?

00:06:59: Die sind ja oft einfach selber gar keine, sagen wir, IT-Expertinnen, sondern auch die didaktische IT-Expertinnen, die sich das angeeignet haben, weil sie genau diese gleichen Fragen von denen er eben gesprochen hat mitbringen und gesagt haben, okay, aber die haben sich das Werkzeug angeeignet.

00:07:13: um zu hinterfragen und zwar nicht um dann hinter irgendwelche, keine Ahnung, Software zu entwickeln und Produkt zu verkaufen, sondern erst mal das Frage stellen.

00:07:20: An sich ist ihre Praxis und die bringen wir alle mit und die erfinden spielerische Formate, vermittelende Formate, Workshop Formate, Exponate, die Spaß machen, wo genau solche Fragen, die alle bewegen, irgendwie auf eine andere Weise zugänglich gemacht werden.

00:07:36: Und das wird einen auch erwarten, also um wieder zu deiner Frage zurückzukommen.

00:07:40: Diese Community, die wollen wir einerseits... Einladen, dass die sich da zu Hause fühlen.

00:07:44: Und andererseits sind es die Leute, die die Formate mit uns entwickeln.

00:07:47: Also, da wird zum Beispiel arbeiten wir mit einer Hacker in Künstlerin zusammen, Urielie Hebelot, die zusammen zum Beispiel jetzt vor einiger Zeit mit Eva von Redika der Philosophin ein Format entwickelt hat, ein Botchen, was sie im Talierteater in Hamburg erzogen haben.

00:08:06: Und zwar, dass es eine Tiny-KI, ein lokale KI, die sozusagen von nichts from scratch gemeint ist.

00:08:12: entwickelt wurde und mit gemeinsam mit dem Publikum in den Formaten mit Eva und ihr Sprechen gelernt hat.

00:08:18: Und das fand ich so toll.

00:08:19: Dann habe ich Urielie gefragt, ob sie sich vorstellen könnte, so ein kleines Maskottchen für uns, mit uns, mit den Frankfurterinnen zusammen für den Raum zu entwickeln, der sozusagen zusammen mit uns in dem Raum aufwächst und den werden wir zum Beispiel zur Welt bringen im Soft Opening.

00:08:36: Also der wird noch nicht sprechen können, das dauert nämlich bis er mich eigentlich wirklich so eine KI sprechen hat, weil man die nämlich wirklich persönlich erzieht, dauert das sehr lange.

00:08:46: als ein Beispiel.

00:08:46: Muss

00:08:47: eigentlich auch Mundart sprechen

00:08:48: da, finde ich.

00:08:48: Ja, es dauert aber bestimmt ein bisschen.

00:08:50: Weil es dauert dann noch länger, weil überhaupt eine Übereinkunft zu finden, wie Frankfurter Mundart zu klingen hat, da gibt es natürlich große Differenzen zwischen Niederalenbach und Sachsenhausen, beispielsweise, etc.

00:09:01: Pp.

00:09:02: Also, da gibt es keine Lautungen.

00:09:04: Ich muss

00:09:04: gestehen, ich komme aus Nordhessen, da weiß ich, da verstehe ich nicht so

00:09:08: aus.

00:09:09: Aber ich finde das eigentlich total schön, wie du das auch gerade mit dem Bottchen erklärt hast, weil der Raum ... ist ja auch dafür da quasi zu wachsen mit allem, was dann kommt.

00:09:17: Also wir wollen ja

00:09:17: auch gar nicht

00:09:18: so ein fertiges Produkt eigentlich dann auch schon haben, wo man einfach reingeht und irgendwie sich ... ist ja kein Serviceraum, wo man dann irgendwie Input sich ins Hirn ballert, sondern es geht ja wirklich dann darum, reinzugehen und das zu erfahren.

00:09:31: Und der Raum soll ja auch mit der Community, wo ihr vor allem den Zugang auch zu schafft, wachsen.

00:09:37: Also es soll wirklich

00:09:38: auch ...

00:09:39: diese Aneignung stattfinden, zu sagen, das ist jetzt der Raum, in dem Digitales entstehen kann, in dem Wissen entstehen kann zwischen menschliches Fragen und neue Antworten, vielleicht im besten Fall irgendwie auch für Einzelne auch entstehen können.

00:09:52: Ja, und das finde ich irgendwie auch ganz charmant, dann auch an der Idee von dem Botchen.

00:09:56: Heißt das dann auch Botchen?

00:09:57: Das müssen wir uns noch überlegen.

00:09:58: Das würde ich sagen, die Taufe, die können wir dann zusammen, der nächste Name, der gefunden werden muss.

00:10:03: Aber dann müssen wir uns dann vielleicht nicht überlegen, vielleicht denken, die sich die Nutzer in und versuchen, dass wir aufhören.

00:10:10: Ich rufe mal unsere erste Rubrika.

00:10:14: Was war?

00:10:16: Was kommt?

00:10:21: Jetzt haben wir diesen neuen Raum in der Berliner Straße mit dem Soft Opening und wollen mal unsere Augen richten auf das, was kommt.

00:10:28: Ein bisschen hat das schon angefangen mit dem Bottchen.

00:10:31: Ich finde es persönlich sehr charmant, eben KünstlerInnen dort engagiert zu haben und am Start zu haben, dass man eben von dieser Vorstellung ein bisschen weg kommt.

00:10:43: Das sind alles picklige, siebzehnjährige, die Physik LKR haben und das auch.

00:10:50: andere Menschen durchaus mit Digitalisierung, auch dann mit KI, was anfangen können könnten.

00:10:57: Und da wird das natürlich ein toller Raum für, auf jeden Fall.

00:11:00: Die Frage für mich wäre, wer wird im laufenden Betrieb denn da kuratieren?

00:11:06: Wer wird da seine Duftmarke in den Postkasten werfen?

00:11:11: Also ich glaube, für das Kuratieren sind wir erstmal sozusagen beauftragt als Verein.

00:11:15: Also da bringen wir natürlich irgendwie so jahrelange Community.

00:11:20: Auf Bau, Skills mit einerseits und andererseits haben wir halt total tolle internationale Leute am Start, von denen wir denken, dass sie was nach Frankfurt mitbringen können und von Frankfurt lernen können.

00:11:32: Ich würde sagen, was wir mitbringen, ist eben so ein Kenntnis zu Leuten und Themen und Menschen in dem Feld.

00:11:37: Wir sitzen da wie im Kunstbetrieb üblich so was wie Danissagen und ähnliches geben.

00:11:42: Ja, also vielleicht mal ganz konkret.

00:11:46: Ganz konkret werden dort einerseits regelmäßig Workshops stattfinden, das heißt einmal für Fachpublikum, sprich Leute aus dem Design, Leute aus der Kreativbubble, die zum Beispiel bestimmte Designpraktiken mit KI ausprobieren wollen, beispielsweise.

00:12:03: Dann wird es aber, wir haben uns jetzt gerade mal so grob vorgenommen, dass wir so am Samstag üblicherweise so, ich sag mal, Open House, wir machen Angebote für Kinder und Jugendliche oder intergenerationelle Angebote, das ist ein tolles Out.

00:12:17: Die Lötbastle-Ecke ist immer auch sehr frequentiert von Erwachsenen, die wir ursprünglich mal für Kinder entwickelt haben, dann sind die Hälfte der Plätze mit Erwachsenen besetzt, also sag ich jetzt mal nicht für Kinder und Jugendliche.

00:12:27: Ja, aber wirklich einfach so Sachen ausprobieren.

00:12:29: Es wird einfach so Sachen zum ausprobieren und DIY Tools einfacher.

00:12:33: Ich glaube, wir werden kein ausgewachsener Maker Space.

00:12:36: Es wird jetzt nicht die Riesenfräse da stehen oder sowas, aber so kleine Sachen zum ausprobieren.

00:12:41: Dann soll es regelmäßig Vortragsabende geben mit Expertinnen zu verschiedenen Themen, viel auch aus dem Kunst- und Kulturbereich, die auf Technologie schauen, Theorie.

00:12:51: Dann soll es auch die Möglichkeit einfach wirklich geben, vorbeizukommen und sich zu informieren.

00:12:57: Also was macht gerade die Stadt?

00:12:59: Was macht gerade das Smart CT-Themen von der Stadt Frankfurt so?

00:13:03: Welche AkteurInnen, also wir haben auch vor, grundsätzlich so ein Mapping zu betreiben.

00:13:07: Wir kennen zwar schon viele, aber ich stelle doch immer fest, wir kennen doch all ... wirklich noch nicht alle, die sich in den Bereich in Frankfurt engagieren.

00:13:13: Und da ist es schon auch so.

00:13:15: unser Ziel, einfach so wie so eine Art Datenbank auch zu betreiben, okay, wen gibt's denn, wer macht was, wo kann man was lernen?

00:13:22: Weil wir werden natürlich nicht jedes, also ich glaube bei uns wird es jetzt keine Handyreparaturstelle geben oder ich erkläre mal, wie der Browser funktioniert oder so, kann ich vielleicht schon mal machen, aber da gibt es vielleicht noch andere.

00:13:32: Es gibt natürlich so bestimmt einfach auch, dass wir wissen, was es sonst noch für Angebote gibt oder aber auch das, und das ist glaube ich auch ein wichtiges Ein wichtiger Teil, wichtige Programmsäule.

00:13:42: Partnerinnen aus der Stadt, die sich mit den Themen beschäftigen, auch den Raum nutzen können für ihre Angebote, ein Workshop da machen können, ein Meeting da machen können, Themen systematisch passt.

00:13:52: Also der Raum soll auch anderen zur Verfügung stehen.

00:13:54: Das

00:13:55: ist so richtig Aileen, so Connecting Budards, also wenn ich mir überlege, allein unsere Reise in diesem Podcast, Kars Computer Club, jetzt hat man künstliche Futury beispielsweise, das passt ja alles zusammen und erzeugt eben so ein digitales Ökosystem in der Stadt.

00:14:12: Das ist

00:14:14: ein total wichtiger Punkt, was ich jetzt auch so festgestellt habe die letzten Jahre.

00:14:19: Ich bin ja auch... damals Stadtworten geworden und ins Amt gegangen und dachte mir so, was ist denn hier das für eine Stadt, die eigentlich so international ist, mit einem Herzen von Europa, wie wenig digital ist Frankfurt eigentlich?

00:14:32: Und dann habe ich natürlich das aus einer anderen Perspektive noch mal kennenlernen dürfen.

00:14:35: Und jetzt bin ich einfach nur daran zurückdenke, zum Beispiel an den Digitaltag.

00:14:40: Also da hatten wir ja super viele Akteure auch auf dem Marktplatz selber im Gesellschafthaus Palmengarten.

00:14:45: Abends und gleichzeitig die digitalen Orte, die wir tagsüber dann auch zugänglich gemacht haben, wo auch mit jedem, der sich dann geöffnet hat, ich auch dachte, so steckt so viel Fortschritt in dieser Stadt drin, der einfach

00:14:58: überhaupt

00:14:59: nicht für jedermann und frau irgendwie sichtbar ist, was total schade ist, weil ich glaube auch diese Hoffnung zu sagen, wir haben hier eine mega potente Stadt, hier geht so viel, hier gibt es viele Leute, die Bock haben, was zu gestalten, die verstehen, was irgendwie die Zukunft mit sich bringt.

00:15:13: Das ist glaube ich auch irgendwie Aufgabe von uns auch nochmal sichtbar zu machen und zu sagen, Frankfurt hat ein unglaublich großes Potenzial und alle sollten das sehen, dürfen, können und das zugänglich gemacht bekommen.

00:15:26: Und ich glaube, da liegt eine total große Chance darin, auch nochmal Frankfurt von der anderen Seite zu beleuchten.

00:15:31: Und das finde ich schön, weil die digitalen Orte, die können wir nicht jeden Tag anbieten.

00:15:35: Das können wir nicht jeden Tag organisieren und die Orte selber auch nicht.

00:15:39: Und wenn man dann aber einen Raum dafür hat, wo man einfach mal auch sehen kann, was wirklich geht.

00:15:44: Ich hoffe, dass wir schon so ein Stück weit Hoffnung auch dann zurückgeben können, weil ich glaube, hatten wir jetzt auch zuletzt sehr oft im Podcast diese Geschichten, um was ist eigentlich positiv in der Zukunft und irgendwie es gibt so viele Krisen, denen wir gerade begegnen, irgendwie auch ein Stück weit zu zeigen.

00:16:02: Ja, die Stadt hat euch gehört und schaut mal, was es hier eigentlich alles für tolle Menschen gibt und tolle Organisationen und Vereine und Unternehmen und Forschungsklassdown.

00:16:11: Öko-Netzwerke, die alle miteinander arbeiten.

00:16:14: Mir macht das auch selber gerade total Spaß, merke ich auch.

00:16:17: Mir vor Augen zu führen, wie viel es eigentlich gibt.

00:16:19: Und ich würde mir wünschen, dass wir mehr darüber sprechen.

00:16:22: Ja, das passt gar nicht.

00:16:23: Du hast gerade Schaut mal gesagt und so, alles wieder so.

00:16:25: Bestätigung, dass der Name richtig ist, by the way.

00:16:27: Das

00:16:28: stimmt.

00:16:28: Ja,

00:16:30: ich finde aber auch tatsächlich, dass ... Diese Notwendigkeit total bestehendes zu vernetzen und gesichtbar zu vernetzen, weil wir sind ja als Verein, haben jetzt auch schon eine lange Geschichte in der Stadt.

00:16:43: Und haben aber sehr punktuell immer Programme gemacht.

00:16:45: Wir hatten nie einen Raum.

00:16:46: Also für uns ist das auch in unserer Vereinsgeschichte ein total wichtiger Wendepunkt, total toller Entwicklung, jetzt so ein regelmäßiges Angebot zu machen zu können.

00:16:54: Wow, das ist für uns ganz toll.

00:16:56: Und wir haben aber auch über die letzten, ich sag mal, so zwei, drei Jahre, wir haben so eine Meetup-Reihe wieder ins Leben gerufen, die wir schon mal vor einigen Zeiten hatten, zu der Leute kommen und sagen so, wow, endlich.

00:17:07: Ich treffe hier Leute wieder.

00:17:08: Ich treffe die auch nächsten Monat wieder, die da letzten Mal auch waren oder der der letzte Woche war.

00:17:12: was vorgetragen habt, den treffe ich jetzt bei dem nächsten Miet und jetzt traue ich mich die Person anzusprechen und ins Gespräch zu kommen und ob man nicht mal was zusammen machen will.

00:17:19: Also diese Kontinuität, danach sehen sich die Leute auch aus so einer fachlichen Community und interdisziplinär und das ist, also ich würde total allerhöchste Zeit, dass es so eine Anlaufstelle gibt, weil und das ist noch ein halber Nebensatz, halt schon auch eine große Abwanderung.

00:17:34: Gerade jetzt aus unserer Perspektive, wir sagen mal Kreativbubble, gehen halt... immer noch dann die Leute, wenn sie ihren Abschluss gibt, so tolle Studiengänge hier, an der HDA, auf dem Bach, an der UNI.

00:17:44: Es gibt ein neues Institut zum Thema und so weiter.

00:17:47: Es gibt ganz tolle Studiengänge in dem Bereich und dann haben die Leute ihren Abschluss.

00:17:50: und dann ist die Frage, wo ist denn jetzt hier mein Bubble, wo ist denn hier mein Ökosystem?

00:17:55: Wenn man es nicht erkennt und nicht da frühzeitig andocken konnte, dann ... Denken wir mal, mein Thema findet eher in Berlin statt.

00:18:02: Da ist jetzt da jetzt mal so eine Antwort für bieten zu können und zu sagen, nicht nur Harvey macht hier, ich sag mal, ein Showkasten, das ist nicht nur ein Display, sondern es ist eine Schnittstelle, wo man reinkommt und das Display hacken kann und mitgestalten kann.

00:18:16: Und dadurch sozusagen mitgestalter dieses Showkastens wird eigentlich auf eine Weise.

00:18:20: Das ist so ein bisschen das, was ich mir davon erhoffe.

00:18:22: Und deswegen auch, die da wünschen noch nicht so mit einem völlig fertigen Programm an Start zu gehen, sondern zu sagen, okay, was könnt ihr denn hier für Angebote

00:18:28: machen?

00:18:28: Soft Opening und dann so richtig in die Folien gehen.

00:18:32: Ich würde mal aus der Vogelperspektive, wenn wir mal rauszoomen, interessieren, die Sau, die hauptsächlich durchs Dorf getrieben wird im Moment, ist natürlich die der digitalen Souveränität.

00:18:43: Dieses freiwillige, naive zur Verfügung Stellen von allem, was wir haben.

00:18:50: in privat wirtschaftlichen Unternehmen, die nicht in der EU ansässig sind, also um das mal auf eine ganz primitive Formel zu bringen.

00:18:58: Und hier und da hört man so aus, so Clustern, ja, die Antwort heißt Open Source und so weiter und wir bauen selber was.

00:19:04: Ich

00:19:05: habe so irgendwie das Gefühl, wenn man die Kreativen einbinden und fragen würde, how to tackle the problem, ja?

00:19:12: Also wie gehen wir das jetzt mal an?

00:19:14: Das wäre vermutlich keine ganz schlechte Idee.

00:19:18: zirkuliert denn bei euch zu diesem Thema im Moment in der Diskussion?

00:19:22: Also natürlich haben wir auch nicht die Lösung dazu, wie man sozusagen Big Tech vermeidet.

00:19:28: Also muss jetzt gleich mal voran stellen.

00:19:30: Ich will jetzt nicht behaupten, dass wir schaffen, ein neues Google zu bauen oder so irgendwas.

00:19:33: Wäre

00:19:33: nicht schlecht.

00:19:34: Ja, wäre nicht schlecht.

00:19:35: Aber ich glaube, es erfordert natürlich in dem gewissen Grad von Durchhaltevermögen, auch zum Beispiel auf Open Source Lösungen zu setzen und so was.

00:19:42: Aber das ist schon was, was wir auch... versuchen so konsequent wie möglich immer wieder zu machen und zu propagieren.

00:19:48: Und wir haben jetzt zum Beispiel so ein Projekt, was wir gerade anschreiben.

00:19:52: Es ist noch nicht in der Plätze, sondern gerade in der Konzeption und dann hoffentlich Beantragung, dass wir als quasi Prototyp für einen lokalen, mit Künstlerinnen ein Art-Server.

00:20:02: bauen wollen und der Lokal gehostet, wie eine kleine Server-Instruktur, die wir anbieten, erst mal für lokale Kreative Freelancer innen.

00:20:10: Das ist so die Arbeitshypothese, um zu sagen, okay, was für Strukturen brauchen wir denn?

00:20:15: Wie können wir das mit Open Source Lösungen aufsetzen?

00:20:17: Es wird wahrscheinlich nicht so smooth laufen wie Google Drive, aber zu sagen, okay, nein, Lokal gehostet hier.

00:20:23: Wir haben uns zu souverän über die Daten, die wir da hochladen, über unsere Artworks.

00:20:27: Im Kunstbereich ist ja auch die Frage von, wie geht das alles in den großen KI-Maschine an?

00:20:31: meine Werke und weiß nicht darüber Bescheid oder nicht, ist ja auch ein riesen Thema, Urheberrecht da, zu sagen, ich habe erstmal hier, ich kann sehr bewusst Entscheidungen treffen.

00:20:39: Das ist gerade so ein Versuch, den wir machen wollen, was dann auch potenziell übertragbar wäre, nicht nur auf Kunst, sondern auf alle möglichen anderen Themen.

00:20:46: Aber zu sagen, okay, wir als Community hier vor Ort, das tun wir uns zusammen und hosten gemeinsam zum Beispiel ein Serverinfrastruktur und dafür eine Blaupause.

00:20:54: konzipieren, auszuprobieren.

00:20:56: Das ist das, was wir jetzt zum Beispiel als nächstes Projekt auf der Agenda haben.

00:20:59: Wir haben ja jetzt gerade preisausgezeichnet beispielsweise das umgebaute Gesundheitsamt gehabt.

00:21:05: Und auch das war ja Thema hier bei uns schon.

00:21:08: Also, dass man, wenn man mal sowas anfängt, dann auch irgendwann mal skalieren kann und sagen kann, okay, das wäre auch was für Bremen, das wäre auch was für München und so weiter.

00:21:17: Und das wäre ja auch gerade im Sinne einer digitalen Souveränität absolut wünschenswert.

00:21:24: Und ich weiß natürlich, dass Frankfurt das besser als alle anderen machen wird und deshalb wir natürlich die Skalierungseffekte auch von hier aus steuern können werden.

00:21:33: Also ich glaube, was für mich da immer spannend ist, sind zwei Dinge.

00:21:36: Das eine ist die Tatsache, dass ihr damit ja auch die Möglichkeit schafft, zum gewissen Grad eine Demokratisierung dessen, was es für einen Spielraum gibt, auch für Künstlerinnen und Künstler zu schaffen.

00:21:47: ein unabhängig machen von den großen Konzernen, bei denen man vielleicht normalerweise seine Kunst dann liegen hätte.

00:21:54: Und das ist, finde ich, schon eigentlich an sich ein Wert.

00:21:57: Und dann finde ich aber das fast spannende, erdlicherweise daran, aber das ist jetzt eine andere Ebene.

00:22:04: Wir haben relativ wenig, nämlich in der Politik zumindest, sogar Handhabe darin, so Diskussion auch anzustoßen mit denen wir wirksamen Leuten zeigen können, weshalb es auch total wichtig ist, dass sie politisch auch auf Digitalisierungsthemen schauen.

00:22:20: Und was ich damit meine ist, also zum Beispiel bei der letzten Bundestagswahl war ja jetzt Digitalisierung ehrlicherweise kein großes Thema, sondern es ging dann nur um Entbürokratisierung.

00:22:30: Wir haben sehr wenig über digitale Souveränität in den letzten fünf Jahren gesprochen, immer halt dann, wenn eher auch in Fachkreisen ja, dass Szenario-Hybride-Angriffe zum Beispiel diskutiert worden ist.

00:22:41: Und ich frage mich halt schon oft, weil ich mein auch viel was wir im Dezernat gemacht haben, war ja sehr viel Infrastrukturarbeit, weil meiner Einschätzung nach, dass ehrlicherweise jetzt ein bisschen wichtiger war, als viele Leuchttürme irgendwie, Smart City, Sensorik, KI-Bereich irgendwie in die Welt zu setzen.

00:22:59: Aber das ist halt nichts, worüber in Deutschland, sage ich mal, irgendwie am Stammtisch gesprochen wird, üblicherweise.

00:23:06: Und das ist, glaube ich, nicht gut dafür, wenn wir auch eigentlich, weil Politik wird auch getrieben von Geschichten, von Narrativen und so.

00:23:14: Dazu kann ich auch nur einen gewissen Beitrag leisten.

00:23:17: Dafür sind, glaube ich, auch solche Räume und solche Initiativen super wichtig, um leicht zugänglicher auch diese Themen zu machen.

00:23:25: Und für jede Person ... die irgendwie in der Berliner Straße an dieser Ecke vorbeiläuft, vielleicht einen kleinen Gedankenanstoß zu bekommen, vielleicht irgendwann da auch mal reinzulaufen, vielleicht mal in Gespräch zu führen, vielleicht zu einem Workshop zu gehen, damit auch solche Diskussionen mal geführt werden.

00:23:40: Weil das ist ja irgendwie schon bemerkenswert in der Politik.

00:23:43: Passiert seltenst was, wenn nicht in der öffentlichen Debatte viel darüber gesprochen wird und so eine Souveränität in Europa, die wäre dringend notwendig.

00:23:52: Aber es ist halt kein Hot topic während des Wahlkampfes.

00:23:54: Und jetzt kann man, glaube ich, an einer Hand abzählen.

00:23:57: Weshalb da auch so wenig dann passiert.

00:23:59: Was total schade ist, weil es natürlich auch andere Schlussfolgerungen auf politische Motivation zurückziehen lässt.

00:24:06: Und nichtsdestotrotz finde ich, ist es ein richtig wichtiger Versuch und einer, der es auch wert ist zu sagen, jetzt versuchen wir mal an die Gesellschaft auch diese Themen heranzuführen und ob sie kreativwirtschaft ist oder ob das Künstlerinnen und Künstler sind.

00:24:19: die in The Making sind oder so, dass die eine Heimat haben.

00:24:22: Das ist ein Thema, was eigentlich alle was angehen sollte.

00:24:25: Ich finde das ganz charmant diesen Gedanken.

00:24:27: Ich meine, dass du mit dem Dezernat halt wahnsinnig mit Infrastruktur, Setzung beschäftigt warst in den vergangenen Jahren und dass eben das Storytelling dann mit Kooperationen und so neuen Räumen sozusagen stattfinden kann und sollte auch.

00:24:45: Ich muss auch sagen, ich wäre persönlich als kreativ schaffender allein unternehmer in so einer lokalen cloud sofort dabei auch deshalb weil ich dort natürlich viele von euren kooperationspartnern die ähnlich verrückt unterwegs sind wie ich mit dem was sie tun sozusagen dort treffen kann.

00:25:08: ja und das ist natürlich was anderes als eine anonymität einer google cloud.

00:25:12: logisch

00:25:13: Ja klar, wenn man quasi sich dazu wieder trifft und weiß, wessen andere Daten da noch liegen und so.

00:25:19: Also ich meine, ich will das jetzt auch nicht so verniedlichen oder sowas, aber es ist wirklich einfach, du hast es alle eigentlich schon gesagt.

00:25:26: Man kommt auf einer nicht sub-security getriebenen Schiene, sondern auf einer machenden kreativen Schiene dahin, dass man ein Stückchen dieser digitalen Souveränität gewinnt und das finde ich das charmant dabei.

00:25:43: Ja, und ich finde auch, also jetzt noch mal zum Thema propolitische Präsent.

00:25:48: Ich glaube schon, das ist auch, ich habe die Hoffnung, dass es schon auch sich immer wieder weiter fest diskutiert.

00:25:54: Und in der Öffentlichkeit ein Thema ist, dass es ein Problem darstellt, dass wir dieses Feld wenigen Billionären nicht gejendert überlassen,

00:26:05: wie die

00:26:06: gerade ja schon auch noch mal in anderen politisch präsenten.

00:26:09: Da geht es dann vielleicht nicht darum, wie diese digitale Technologie, die sie anbieten, konkret aufgebaut ist, aber allein die Tatsache, dass wir sozusagen alles in unsere Daten schenken sozusagen und was damit dann passieren kann, wenn sie ist politische Ufer.

00:26:24: Wechseln.

00:26:25: Da wird es dann ja schon politisch auch wieder ein bisschen breiten wirksamer und das versuchen wir halt auch immer wieder zu thematisieren.

00:26:32: Also was es bedeutet, wenn eben da eben so kritische Infrastruktur von wenigen einzelnen privaten einzelnen Personen gestellt wird.

00:26:41: Und allein die Erkenntnis, dass es sich um kritische Infrastruktur handelt, ist natürlich noch nicht zu allen durchgedrungen und das ist ein Teil des Problems natürlich.

00:26:48: Ja

00:26:49: und ja.

00:26:49: und dann ist das was du ja auch gesagt hast, dass Also, wir ja so großzügig damit sind, welche Daten wir frei geben.

00:26:56: Ich auch, ehrlicherweise.

00:26:57: Also, wenn ich mir überlege, wie viel ich auf Social Media auch poste, aber mal abgesehen davon.

00:27:02: Also, zum Teil bin ich das auch erschreckend, dass ich für eine personalisierte Werbung irgendwie bekomme.

00:27:07: Da weiß ich genau, da wird super genau getrackt, ja.

00:27:10: Und

00:27:11: da bin ich noch nicht nördig genug unterwegs, dass ich sagen kann, so wie schüttel ich mich davon frei.

00:27:16: Aber eigentlich ist es so, ich zum Beispiel wüsste jetzt ... Ich könnte jetzt zum Chaos Computer Club hier in Frankfurt gehen und gucken, ob die eine Vortragsreihe dazu haben.

00:27:25: Aber im besten Fall hätte ich dann ja das Display und könnte dann hingehen und könnte sagen, hey, das ist irgendwie vielleicht ein interessantes Thema.

00:27:33: Habt ihr dazu was oder habt ihr einen Akteur?

00:27:35: oder mal gucken, wer setzt sich damit auseinander oder so?

00:27:37: Weil ich glaube schon, also wir Einzelne dürfen uns ruhig auch mal damit auseinandersetzen, was das eigentlich bedeutet, wenn wir quasi so... Die Haustür immer offen lassen und nur weil wir nicht da sind und nicht sehen, wenn jemand reinläuft, dass wir damit okay sind.

00:27:51: Weil so ist es ja an vielen Stellen auch einfach mit dem, was wir benutzen und auch die ganzen Smart-Home-Systeme, die viele von uns ja auch zu Hause stehen haben.

00:28:01: Ja, da hat übrigens der Chaos-Computer-Club hier in Frankfurt auch eine schöne Veranstaltungsreihe zu Smart-Homes.

00:28:08: Heimautomatisierungs, ich weiß nicht ob Stammtisch oder so, kann ich es sehr empfehlen, sich mal beim Chaos-Computer-Club.

00:28:17: Wir warten auf die Veranstaltung der Berliner Straße.

00:28:19: Es ist noch ein bisschen zentraler als in der Stadt.

00:28:24: Ich hoffe, dass wir ganz viel mit den Kollegen vom Club vom CCC kooperieren.

00:28:30: Magst du noch mal ein Wort über den künstlerischen Approach im Engelben sagen, was ich so in der Szene wahrnehme, ist häufig noch so ein bisschen verortet in den Nullerjahren, in den frühen Internetjahren und nutzt noch nicht in der vollen Kapazität das, was wir heute machen können und natürlich in Zukunft noch mehr machen können.

00:28:51: Also sind da so Pläne von euch in diesem Bereich auch Encouragement zu betreiben für die Menschen in Frankfurt, zu sagen, werdet mal aktiv, werdet mal künstlerisch, werdet mal verrückt.

00:29:05: kreativ werden, künstlerisch arbeiten, das ist glaube ich etwas, was wir uns setzlich.

00:29:09: Wozu wir encourageen, jetzt zum Beispiel schon mit unserem Jugendprogramm Digitale Welten da, laden wir zum Beispiel immer Künstlerinnen und aber auch Leute zum Beispiel aus dem CCC Kontext und so an, als Mentorin mit schon Kindern und Jugendlichen mit künstlerischen Mitteln.

00:29:24: Also sozusagen, nicht zu sagen, ich muss jetzt irgendwie eine Lösung entwickeln, sondern erst mal, ich kann total out of the box denken und dieses Interface hacken, im Zweifel mit dem Hammer drauf holen und mir die... Räder rausholen oder sowas.

00:29:36: Also sozusagen so eine künstlerische Mut auch erstmal Sachen nicht als gegeben hinzunehmen, würde ich jetzt einfach mal als künstlerische Qualität im künstlerischen Ansatz beschreiben.

00:29:47: Das ist was, was bei uns in allen Formaten immer eine Rolle spielt.

00:29:51: Und ganz grundsätzlich haben wir dann auch für diese Leute, die wiederum in die Vermittlung bei uns gehen, also Künstlerinnen sind bei uns sozusagen auf eine Weise auch Vermittlerinnen und Lehrende, obwohl ich eher vielleicht gemeinsam Lernende sagen würde.

00:30:04: Für Künstlerinnen bieten wir aber auch ganz viel Fortbildungsangebot an, zum Beispiel, wie gesagt, hinsichtlich Künstlerinnen, Engendens und so weiter und so weiter und so weiter.

00:30:13: Fortbildungsprogramme sind bei uns ganz oben auf der Agenda.

00:30:17: Also ich würde mal sagen, natürlich irgendwie große, flashy, geile Spektake und so.

00:30:23: Das macht natürlich Spaß und die gibt es bei uns schon auch ab und zu, ne?

00:30:27: Also irgendwie, wir haben jetzt zum Beispiel in der Vergangenheit bis zum Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... natürlich auch Spaß da die technischen Möglichkeiten auszureizen und es ist natürlich auch bis hin so in die Eventindustrie und so natürlich auch toll da zu lernen und alles möglich auszuprobieren.

00:30:52: Aber ich würde sagen was uns eigentlich öfter künstlerisch interessiert ist eher das oder was uns im Bereich der Kunst eher interessiert ist wirklich mit künstlerischen Mitteln.

00:31:02: Gegebenheiten Technologien miteinander im Digitalen kritisch zu befragen.

00:31:06: Was bedeutet das?

00:31:07: zum Beispiel, die, ich sag jetzt mal exemplarisch, die Funktionsmechanismen von bestimmten sozialen Medienplattformen, sich sozusagen anzueignen und zu unterwandern performativ zum Beispiel und zu sagen, ich will jetzt ein Character aus, mit dem ich eigentlich mir quasi die Funktionsweisen aneigene, aber dann subversiv fürs Gegenteil ausnutzen.

00:31:30: Das sind sozusagen so Themen, die oder so Arbeitsweisen, die ich denke, die interessieren uns ein bisschen noch mehr sozusagen als Verein, weil da unser Bildungsauftrag auch gleichzeitig verschränkt sozusagen mit dem künstlichen Praxis.

00:31:45: Ja, und wenn das

00:31:46: politische Arbeit eigentlich

00:31:48: sehr interessiert.

00:31:49: Wenn das politische Subversive dann glitzert, ist ja auch nicht schlecht.

00:31:52: Das geht ja, das spielt sich ja nicht aus, also überhaupt nicht.

00:31:55: Und wenn es glitzert, dann ist es halt, guckt man erst mal noch mal genauer hin und dann kommt die Subversion.

00:32:00: und dann denken so, ah ja, Mister, muss ich immer drüber nachdenken.

00:32:03: Jetzt mal aus der Hüfte von euch beiden, Ali, mach mal einen Anfang.

00:32:06: Die Expectations für die Berliner Straße.

00:32:08: Was wäre etwas so wirklich im Zweisetzen, wo du sagen würdest, das will ich da mal sehen.

00:32:15: Wenn es so unmittelbar oder langfristig.

00:32:18: Egal.

00:32:18: Ich will sehen, in der Berliner Straße, wie im Display Leute stehen, die sich vorher noch nie über Digitalisierung jenseits dessen, was sie zu Hause oder in ihrer Hosentasche liegen

00:32:31: haben,

00:32:32: sich auseinandersetzen, sich unterhalten, sich interessieren, da rauslaufen und denken, krass, das wusste ich noch nicht.

00:32:39: Ich hoffe, da kommen Leute rein, die erst mal sich selber als Fremdkörper vielleicht begreifen und dann merken, die sind eigentlich voll mittendrin.

00:32:49: Wie sieht es bei dir aus?

00:32:50: Ich hätte Lust, dass ich eigentlich jeden Monat vielleicht da reinkomme und der Raum ein bisschen anders aussieht und sich anders anfühlt.

00:32:57: Also, dass es eigentlich wirklich, dass der Raum lebt und laufend sich verändert.

00:33:03: dass ich am liebsten jetzt noch keine Erwartungen da rein haben kann, die sich einlösen.

00:33:08: Das ist vielleicht ein bisschen so abstrakt, aber es geht mir wirklich ums, keine Ahnung, dass sich da Leute einschreiben und da ihre Wir auch markieren.

00:33:16: Der Prozess ist ja die halbe Miete eigentlich.

00:33:19: Wir haben so tolle in Frankfurt Rhein-Main, gibt es so tolle auch, wie gesagt, diese ganzen Studierenden aus dem Kontext Hochschule Mainz und so weiter und so weiter.

00:33:27: Die sind irgendwie Teil von unserer Community und die können so gute Sachen und machen Exponate.

00:33:33: haben Ideen für Theater-Games, die sie ausprobieren und so weiter und so weiter.

00:33:38: Ich fand ja auch mega cool, dass du vorhin bei der Aufzählung der Akademie auch die HFG in Offenbach erwähnt hast, weil die sind richtig cool und die verschwinden häufig im Radar so ein bisschen.

00:33:47: Und die sind natürlich da, dass so kreative Visionen angeht, ziemlich vorne mit dabei, ist vollkommen klar.

00:33:54: Aline, ich muss gestehen, ich leide unter gewissen Entzugserscheinungen.

00:34:00: Die Praktikantin ist nicht bei uns.

00:34:04: Shame on you.

00:34:05: Das hat mir wirklich leid.

00:34:06: Ich dachte, sie würde bis zur Aufnahme noch da sein.

00:34:09: Und ich muss gar nicht

00:34:11: persönlich nur von deinem Instagram.

00:34:13: Und

00:34:13: wir müssen natürlich unsere Rubrik noch machen.

00:34:16: Das würde mein Hund dazu sagen.

00:34:28: Tja, Aline, wir sind eine Digitalisierung.

00:34:31: Mit den Foten auf dem Display hat sie nichts verloren, aber Digitalisierung kann ihr ja helfen, ein besseres Leben zu bekommen, ne?

00:34:40: Also, ehrlicherweise, ich hatte letzte Woche ein Video mit ihr aufgenommen und das Handy lag so zwischen uns, weil sie irgendwie ganz süß mich so angestoppt hat, dann hat sie halt aufs Display draufgehauen.

00:34:49: Natürlich.

00:34:50: Wir hatten schon berochen, dass wir hier heute darüber sprechen.

00:34:53: Ich glaube, sie freut sich einfach, wenn Leute zusammenkommen und sich aneinander freuen.

00:34:57: Ich glaube, das machen Hunde sehr viel.

00:34:59: Und wenn man dann auch noch den Duft des anderen schnuppert und von dem vielleicht noch das ein oder andere Verhalten lernt oder zusammen neue Spielarten erarbeitet, das ist ja irgendwie auch Sinn das Ganze.

00:35:09: Aber ich bringe sie auf jeden Fall zum Soft Opening mit, damit sie sich auch der Mahl zu recht schnuppern

00:35:14: kann.

00:35:15: Ein Grund mehr für mich auch zu kommen, auf jeden Fall.

00:35:18: Noch die allerletzte Rubrik haben wir.

00:35:22: Update, Kommunalwahl.

00:35:25: Ich habe mir sagen lassen, es geht um die Entsorgung von Papierbergen im Moment.

00:35:30: Den Berg würde ich gerne mal sehen in Natura.

00:35:33: Das sieht wirklich krass aus.

00:35:35: Also ich

00:35:35: habe

00:35:35: auch mal das Lager gesehen, wo diese Warnunterlagen liegen, weil es gibt ja eine Aufbewahrungsfrist.

00:35:41: Da dürfen wir jetzt ein paar quasi loslassen und an denen müssen wir uns nicht mehr festhalten.

00:35:46: Quargesetz.

00:35:47: Aber das ist wirklich Wahnsinn, was das für ein Papierhaufen ist.

00:35:51: Also vor allem, wenn die Wahlbeteiligung natürlich hoch ist, das ist wirklich irre.

00:35:56: Also ich müsste eigentlich mal fragen, wie groß die Lagerhalle ist und mal ein bisschen Bild auch vielleicht greifbarer zu machen für die Hörerinnen und Hörer, genau.

00:36:04: Aber die Außenstelle des Wahlamtes, da wird sich gerade mit beschäftigt, die eingelagerten Wahlunterlagen eben zu entsorgen, weil man darf um Platz zu machen für die neuen Unterlagen.

00:36:14: Unglaublich.

00:36:15: Weißt du zufällig, wie die Aufbewahrungsfristen, ist das irgendwie so wie Steuersachen so zehn Jahre?

00:36:22: Genau, das ist unterschiedlich, je nach Wahl.

00:36:24: Ich glaube, bei den Bundestagswahlen müssen die noch mal irgendwie am längsten, aber ich müsste es noch mal nachschauen.

00:36:28: Ich würde jetzt lügen.

00:36:29: Das kann ich es nicht so mal gerne nachliefern und dann verbind ich.

00:36:32: Das machen wir.

00:36:34: Vielen lieben Dank.

00:36:35: Ciao.

00:36:36: Danke

00:36:36: euch!

00:36:37: Danke Jan auch, dass ihr da so einen schönen Raum schafft, der hoffentlich in die Stadtgesellschaftliche Geschichte Frankfurts auch eingehen würde.

00:36:44: Ich freu mich da mega froh.

00:36:45: Ohne habe ich gespannt auf Display.

00:36:47: Ganz ehrlich, also das wird ein guter Place.

00:36:51: Ich bin gespannt.

00:36:51: Dankeschön.

00:36:52: Danke.

00:36:54: Das war Fax Me, if you can.

00:36:59: Wir freuen uns über Likes, Abos, Feedback, Themen.

00:37:03: Bei Instagram findet ihr uns hier.

00:37:08: Fax

00:37:08: me, if you can.

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